Sozialer Determinismus, beginnt vermutlich schon vor der Geburt – im Mutterleib. Bedeutet, bereits dort werden die Weichen gelegt, in welche Kaste das Ungeborene Kind nach seiner Geburt eingeteilt wird.
Mit meinem Projekt »The Sound of Classism« möchte ich den sozialen Determinismus akustisch erfahrbar machen, indem ich einen Vergleich zwischen der Unterschicht und der Mittel-/Oberschicht anstelle. Im Detail soll die Wahrnehmung im Mutterleib von zwei Embryonen — ein Embryo, wird in die Unterschicht und ein Embryo wird in die Mittel-/Oberschicht hineingeboren – miteinander verglichen werden.
In zwei separaten Videos wird sonofiziert, was die Embryonen pränatal vermutlich von ihrer Außenwelt wahrnehmen. Wenngleich der Fokus auf dem Sound liegt, wird trotzdem ein visuelles Bild im Look eines Ultraschallbildes erstellt. Den Sound betreffend, werden mehrere Tonspuren (Geräusche, Musik, Stimmen) übereinander gelegt, die subtil, den Klassenunterschied verdeutlicht.
Soundinstallation: poor
Soundinstallation: rich
Ziel ist es, dass der Betrachter, die Perspektivlosigkeit der einen Klasse, aber auch die Privilegiertheit der anderen Klasse erlebt und somit eine Sensibilität dafür geschaffen wird, dass es in unserer Gesellschaft den Menschen zweiter Klasse gibt, die alle Bereiche des Lebens (Bildung, Arbeit, Kultur, Gesundheit) betrifft und somit das Bewusstsein geschaffen wird, dass Klassenselektion in unserer Gesellschaft existiert und vor allem erhalten wird, da ein Aufstieg nur sehr schwer möglich ist.
